Beim Klettern erlebt man einen Baum von seiner spannendsten Seite: von oben und von mittendrin. Dies allein schafft noch kein Natur-Bewusstsein, aber es beschreibt definitiv einen der intuitiven Zugänge zur Natur, die man sich für Kinder und Erwachsene vorstellen kann. Dass üblicherweise jedwedes Baumklettern in pädagogischen Zusammenhängen unterbunden wird, ist ein Ausdruck der Unkenntnis und Unsicherheit vor Spielobjekten, die keiner DIN-Norm entsprechen. Lang leben die Waldkindergärten!
Klassisches Sportklettern
Grundsätzlich lässt sich ein astreicher Baum für das Klettern nutzen, wie die künstlichen Kletterwände der Schulen: über eine sogenannten Toprope-Umlenkung (hier der Stamm im Krohnenbereich) wird der Kletternde von Mitschülern gesichert. Ein Fallschutz ist nicht nötig.
Das freie Klettern
Ein Klettern ohne Sicherung braucht: geeignete Bäume, einen Fallschutz, ein wirksames Regelsystem und ein Kollegium, dass Sicherheitskompetenz zum Thema der schulischen Bildung machen möchte.
Kistenklettern und Prusiken
Die Schüler/innen erklettern damit nicht den Baum selbst, sondern nutzen sein Astwerk für unterschiedliche Steigetechniken.
Slacklines
Gurtsysteme werden auf ca. 60cm über den Boden waagerecht zwischen zwei Bäume gespannt, um als Balancierseil für Turnstunden, Pausenzeiten und Zirkus-AGs zu fungieren.
Klettersteig-Methoden
Mit neuen Rücklaufsperren und Baumkletter-Systemen können auch Einzelpersonen Bäume erklimmen.