vom SPIELPLATZ zum MOBILPLATZ

 Mehr Gestaltbarkeit wagen!

Wer das Wort "Bewegungslandschaft"  im Internet sucht, findet fast ausschließlich Bildbeispiele aus der multifunktionalen Welt der Turnhallen. Was aber ist gestaltbar im öffentlichen Raum? Wie sehen die "Bewegungs-Landschaften" hier aus?

Die fantasievolle Veränderbarkeit, die auf Abenteuerspielplätze, Turnhallen und Waldkindergärten gerade den entscheidenden Entwicklungsprozess bewirkt, fehlt im öffentlichen Raum völlig. Außer dem Sand in der Sandkiste ist jedes Spielgerät hier nur nutzbar, aber nicht gestaltbar! Damit werden Kinder zu "Usern" von monofunktionalen Fertiggeräten wie Schaukeln und Rutschen degradiert. Aber das Gestalten ihrer Umwelt werden sie auf unseren jetzigen Spielplätzen kaum erlernen.

Ein Umdenken ist hier nötig. Eine Teil-Umsetzung ist selbst im öffentlichen Raum möglich. Wir nennen diesen Erweiterungsprozess: vom Spielplatz zum Mobilplatz.

Der Mobilplatz  Kita - Hospitalstraße

In der Elbkinder-Kita wurden Holzpfähle entworfen, die für sich allein schon eine einfache Klettermöglichkeit bieten, zusammen aber mit mobilem Bewegungsmaterial jeden Tag umgestaltet werden können. Vom Schiff, zu Höhle, zum Dschungel, zum Baumhaus,....

 

Der Mobilplatz der Gesamtschule Wilhelmsburg

Aussparungen in den Holzwänden und Metallholme helfen dabei,  diese Bewegungslandschaft mit den Brettern und Kisten einer "Bewegungs-Baustelle" zu gestalten und zu erweitern. Die Materialien sind in einem Schuppen gelagert und werden temporär herausgeholt.

Der Mobilplatz am Zeiseweg

Auch hier bietet ein Holzgerüst die Basis, auf der mit mobilem Materialien neue Aktionsmöglichkeiten entstehen können. Netze, Seile, Taue, Karabiner,... aber auch Hängematten, Sprungtücher, Decken und Balken können an den dafür vorgesehenen Zusatz-Ösen befestigt werden.

Mobiles Material in der Theodor Haubach-Schule

Holzblöcke, Baumstämme und Astwerk liegen  in einem Bereich des Schulhofes und können hier zum Bauen von Verstecken, Hürden und wechselnden Spiellandschaften genutzt werden.

Wer seinen jährlichen Baumschnitt einfach auf dem Gelände belässt, kann leicht zu ein wenig gestaltbarer Natur kommen. Diese kleinen Pausenbaustellen bilden ein wichtiges Element für die Spielmöglichkeiten der Schüler/innen.

 

 

Martin Legge, Am Brabandkanal 4, 22297 Hamburg,      0151-11661402    040/2509583      martin.legge(at)stadtfinder.de